Philosophie

Der Respekt und das Vertrauen in der Beziehung zwischen Mensch und Pferd greifen ineinander und bilden die Basis meiner Arbeit. Um diese Basis zu erreichen, ist es als Mensch erstmal wichtig das Verhalten der Pferde als Flucht- und Herdentiere zu verstehen, um entsprechend auf das Pferd eingehen zu können und die Aufgabe des Menschen als Ausbilder zu verstehen. Hierbei geht es auch darum zu erkennen, wann es angebracht ist einem Pferd die Grenzen klar zu machen und wann das Pferd unbedingt ein Lob erhalten sollte. Viele Leute vergessen das Loben all zu oft. Ich verwende viel Lob, um die Mitarbeit und die Motivation, wie auch die Losgelassenheit des Pferdes zu fördern.

Gute Reiterei bedingt viel Arbeit am Reiter. Sowohl emotional als auch physisch. Die Arbeit mit den Pferden wird dann erfüllend, wenn man bereit ist an sich selbst zu arbeiten und sich stets weiterzubilden. So werden Hilfsmittel überflüssig und die gemeinsame Arbeit wird sowohl für das Pferd wie auch für seinen Menschen zu einer echten Bereicherung.

 

„Wenn dein Pferd einen Fehler macht, so suche die Ursache bei dir. Und solltest du sie nicht finden, dann suche gründlicher.“

Egon von Neindorff

 

Die erfolgreiche Arbeit mit Pferden setzt viel Liebe zum Detail voraus. Fast immer ist weniger mehr. Aber das Wenige muss das wenige Richtige sein. Klingt so simpel. Und doch ist das Mass für „wieviel wovon“ so schwierig zu finden. Dafür muss der Reiter auch ein (Körper-)Gefühl entwickeln. Dies ist ein nie endender Prozess. Gefühl impliziert immer Zeit. Bei der Entwicklung des Gefühls begleite ich dich gerne.

 

„Richtig reiten reicht.“

Major a.D. Paul Stecken

 

Besonders „Zeit“ ist mir ein so wichtiges Stichwort. Ich bin nicht interessiert an möglichst schneller Ausbildung, möglichst vielen verschiedenen oder hohen Lektionen. Es ist mir ein Anliegen, die Pferde und Reiter grundsolide auszubilden. Gelerntes muss zuerst wirklich sitzen, bevor ein Schritt weiter gegangen wird. Denn wenn ein Pferd etwas wirklich begriffen hat, dann wird dies auch immer „abrufbar“ bleiben. Zudem: Schwierig wird es von alleine. Denn mit jedem Schritt vorwärts geht es an irgendeiner Stelle einen Schritt zurück. Dies gilt es zu bemerken und die Grundlagen immer im Auge zu halten. Gerade wenn man an höhere Anforderungen heran geht. Nur so kann Leichtigkeit erhalten werden. Und das bereitet langfristige Freude am Umgang mit Pferden.